Dienstag, 9. Februar 2010

Sonntagszuschlag

Es ist Sonntag. Noch 13 Tage bis zu unser Premiere. Alle Szenen sind geschrieben. Aber die Reihenfolge der Szenen? Wie soll die Reihenfolge sein? Ich bastele bunte Blätter (Anzahl der Spieler in den Szenen) und schreibe die Titel darauf. Alles auf den Fußboden legen. Gleich kommt Barbara Wachendorff zu mir und wir wollen die Abfolge festlegen.
Barbara hat weiße Zettel gebastelt. Also bunt und weiß auf blauem Teppich. Leicht ist das nicht. Einfach anfangen. Die ersten Szenen liegen in einer richtigen Reihenfolge. Allmächlich formt sich aus dem Zettelhaufen eine Reihe. Immer wieder gehen wir die Reihe durch, verschieben Szenen nach hinten; das hat dann auch immer wieder Konsequenzen für andere Szenen. Also weiter schieben. Nach zwei Stunden Bedenken und Verschieben, Diskutieren, im Kopf-als-Film-Ablaufen lassen, haben wir ein erstes Ergebnis. In der nächsten Woche werden wir das auf der Probe überprüfen können und sehen, ob wir etwas verändern müssen. Für heute sind wir zufrieden.

Elena, unsere Hospitantin, hat mir einen Zettel gegeben. Bei den Proben hat sie Sätze aufgeschrieben, die Deutsch und Englisch munter miteinander mischen. Für uns ist es inszwischen fast normal, ständig die Sprache zu wechseln.
Wenn man den ganzen Tag im Theater ist, schafft das Sprachenwechseln ein Gefühl von "Arbeit in New York".

Kostproben unseres Denglish:

Du go over the black Bühnenboden.
You play is very nice on the Bühne.
There is nobody doof.
People come und schwenken, you know, they schwenk.
You know: like bestellt und nicht abgeholt.
Wir brauchen everybody of you.
This will be our Endprobenwoche.
Right from the Straßenstrich.
She has it gekauft.

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