Donnerstag, 4. Februar 2010

Aus dem Probentagebuch (2)

Noch 3 Wochen bis zur Premiere. Die Proben werden länger und anstrengender. Auch Barbara merkt man eine gewisse Anspannung an. Der Text sitzt noch nicht. Die Positionen sind noch nicht klar, eine gewisse Unruhe breitet sich aus. Der Spaß kommt trotzdem nicht zu kurz.
"Das sage ich heute, mal sehen, ob ich das einen Tag vor der Premiere auch noch sage."
Bei dem Gedanken bekomme ich Hitzewallungen.


Jetzt gehts bei mir looooos! Irgendwie merke ich mir meine Texte nicht. Alpträume sind im Moment das Einzige, das mein Hirn behalten kann. Na super; kommt gerade zur rechten Zeit! Hatte auch lange keine mehr. Fängt so das Fieber in der Lampe an? Wo ist der Schalter, den ich fürs Auswendiglernen brauche? Da ich schon älter bin, spielt mein Langzeitgedächtnis wohl eine große Rolle. Den Spaß, die Freude, einfach alles, was ich hier lerne (auch positiv über mich). Das behalte ich auf jeden Fall! Das Beste, was ich erleben durfte - im Team -! DANKE
Doris

Ich spiele schon seit drei Jahren laienhaft Theater. In den drei Jahren war sogar ein Brocken wie "Les Misérables" dabei, wo ich die Hauptrolle spielen durfte. Jedoch ist dieses Projekt mit nichts zu vergleichen. Es ist wunderschön zu sehen, wie wildfremde Menschen zusammen finden und dieses Projekt immer konkreter wird und endlich ein Gesicht bekommt. Hier im altehrwürdigen Consol Theater, jetzt gerade in diesem Moment, entsteht etwas Wundervolles.

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