Sonntag, 21. Februar 2010

Countdown: In drei Tagen ist Première

Mittwoch, 17.2.2010

10:00 Uhr
Mein Handy klingelt. Eine Redakteurin von Sat 1 von der Sendung "17:30" interessiert sich fürs Projekt und möchte am Donnerstag gerne die Generalprobe mitdrehen lassen. Außerdem interessiert sie sich für ein Gespräch mit zwei von unseren Spielern außerhalb des Theaters. Ob das ginge? Klar, da freuen wir uns doch! Drei Telefonate später ist alles vereinbart.

12:30 Uhr
Ich tausche die nicht passenden Kostüme in der Innenstadt um. Treffe dabei einen unserer Arbeitsexperten, der auf mich traurig wirkt. Lampenfieber? Der Druck ist jetzt gegen Ende der Produktionszeit für alle enorm hoch.

14:00 Uhr
Zurück im Theater kommt mir Barbara mit einer großen Tüte entgegen. Die sei für sie abgegeben worden. In der Tüte: ein Kostüm und ein Brief. Im Brief steht, neben Dank an uns, dass der Absender nicht mehr im Projekt mitmachen kann.
Wir machen uns große Sorgen. Und funktionieren gleichzeitig wie ein Uhrwerk: Barbara fährt zur Wohnung des Arbeitsexperten, ich werde die angesetzten Proben leiten und gucken, ob und wie wir eine Lösung für den fehlenden Spieler finden können.

15:00 Uhr
Probe. Es ist schön zu sehen, wie sich Szenen noch auf den letzten Metern in die Zielgerade entwickeln und "freispielen".
Beim Durchsehen des Stücks haben wir gemerkt, dass wir nur eine Szene streichen müssen. Da der zweite Teil des Stücks eher zu lang ist, können wir künstlerisch gut damit leben. Die Sorge um unseren Experten ist aber weiterhin da.

17:00 Uhr
Alle Spieler sind da. Kaffee ist gekocht und Wilma, die heute Geburtstag hat, hat Kuchen und Brötchen für alle mitgebracht. Der Journalist Stefan Keim ist heute da, um für "Scala" einen Beitrag zu machen. Von ihrer Kaffeetafel weg, wird Wilma zum Interview fürs Radio gebeten.
Wir erzählen dem Ensemble von dem "Ausstieg" des Experten und alle sind betroffen und traurig.

18:00 Uhr
Für das Programmheft müssen noch Porträtfotos gemacht werden. Alle Spieler setzen sich einzeln vor die Tapeten und werden von Martin Möller fotografiert. Danach dann der Durchlauf durchs Stück mit den veränderten Szenen und der veränderten Besetzung.

21:20 Uhr
Die Probe ist eigentlich schon seit 20 Minuten zu Ende, aber die letzte Szene ist noch nicht gespielt worden. Barbara Wachendorff bricht die Probe ab. Alle sind müde. Das war ein anstrengender Tag in jeglicher Hinsicht.

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